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1001 Weihnachtsfeiern – Herr Aladin und die Wunderlampe

„Im nächsten Jahr wird alles anders!” – Wie oft hatte sich Herr Aladin sich das schon geschworen. 2014, 2015, 2016. An den Weihnachtsstress der vergangenen Jahre kann er sich nur allzu gut erinnern. Doch wie der Vorsatz zum Neujahr, doch endlich mehr Sport zu machen, bereits im Januar etlichen anderen, vermeintlich wichtigeren Terminen zum Opfer fällt, so kehrt der Weihnachtsstress jedes Jahr wieder.

Wie oft hatte sich Aladin schon eine Wunderlampe gewünscht. Ein Flaschengeist wie aus dem Märchen, der einem alle Wünsche erfüllt. „Könnte dann nicht der Dschinni alle Geschenke besorgen? Zumindest die Hälfte von gefühlten 30 Weihnachtsfeiern ausfallen lassen? Und vielleicht an meiner Statt die lästigen Verwandtschaftsbesuche erledigen?” Das war nicht das erste Mal, dass Aladin diese Gedanken hatte.

Heute ist aber auch wirklich ein „Scheiss Tag”. Gestern die Weihnachtsfeier der Buchprüfer Steueroasen GmbH. Heute die X-Mas-Party der StickToMe IT Consultants AG. Beides Pflichttermine, die seit Wochen im Kalender stehen. Bloß hatte Herr Aladin vergessen, dass die Familie heute bei Bekannten zum Essen eingeladen ist. Nun geht seine Frau alleine mit den Kindern. Obwohl noch kein einziger Verwandter besucht wurde, hängt der Haussegen schon schief. Gerade jetzt, wo ohnehin alles drunter und drüber geht.

„Sinnend geh’ ich durch die Gassen”?

Auf dem Weg zur Arbeit schieben sich massenhaft hektische Menschen mit Tüten unterm Arm zwischen Weihnachtsbuden durch. Auf dem Heimweg formieren sich täglich Menschentrauben, die ihren Weihnachtsfrust mit unzähligen Tassen klebrig-süßem Punsch hinunter spülen. In letzter Zeit musste Herr Aladin oft an das Weihnachtsgedicht von Joseph von Eichendorff denken: „Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh’ ich durch die Gassen, Alles sieht so festlich aus.”

„Sinnend geht in den Städten wohl niemand durch die Gassen”, so der Eindruck von Herrn Aladin. „Stille Nächte mag es zu Eichendorffs Zeiten vielleicht gegeben haben, doch nicht mehr im 21. Jahrhundert.”

Wohl wahr: Ein Herr Eichendorff hätte sich seinerzeit nicht ausmalen können, wie hektisch, grell und konsumgetrieben die Weihnachtszeit einmal werden würde. Quelle: wikimedia.org

Als Zeitvertreib gibt Herr Aladin in Google die Begriffe „Weihnachten und Stille” ein und erhält 5,2 Millionen Ergebnisse. Als er „Weihnachten und Stress” in die Suchleiste tippt, stößt er auf 8,7 Millionen Einträge – 40% mehr! Wow!

„Wenn Weihnachten uns scheinbar dazu verdammt, anderen Menschen Dinge zu schenken, von denen wir bereits ahnen, dass der Beschenkte keine echte Freude daran hat und Geschäftspartner, Verwandte und Bekannte zu besuchen, die womöglich gar nicht besucht werden wollen, dann muss es doch auch möglich sein, aus diesen Mechanismen auszubrechen. Weihnachten nach meiner Fa­çon?

Viele Motivationen – hier und dahin zu gehen, dies und jenes zu verschenken – wirken von außen auf uns ein und drohen uns ein Stück weit zu zerdrücken. „Damit soll Schluss sein. Mein nächstes Weihnachten soll meinen eigenen und nicht fremden Wünschen entsprechen.” Frägt sich nur wie?

Wenn der fiktive Herr Aladin unseren Rat einholen würde, würden wir von CONOUT ihm Folgendes mit auf den Weg geben.

Es ist kein Verbrechen, Bekannten und Verwandten mitzuteilen, dass man fortan lieber keine Geschenke möchte – oder aber man sagt ganz konkret, was man sich wünscht. Dann haben beide Seiten weniger Stress. Dass Absagen von Geschäftsterminen oft nicht leicht fallen, ist nur natürlich, aber wie hoch ist der Preis für dieses Pflichtgefühl? Natürlich hat Herr Aladin Recht, mehr auf sein wahres Bedürfnis nach Ruhe und Zurückgezogenheit hören zu wollen. Das heißt keineswegs, dass Weihnachten deshalb zur reinen Ego-Nummer verkommen muss. Ganz im Gegenteil: Wer auf sein Sensorium achtet und Dinge meidet, die ohnehin nur als „Stress” empfunden werden, dem fällt es leichter zu entscheiden, welche Einladungen oder Besuche er mit Freude wahrnehmen möchte und welche eben nicht.

Work-Life-Balance, Besinnung und ein echtes Zur-Ruhe-Kommen-Gefühl sind an Weihnachten keinesfalls unmöglich, wie Herr Aladin feststellt. Man darf nur nicht denselben Fehler machen und die guten Vorsätze immer wieder aufs nächste Jahr schieben. Fangen Sie am besten gleich mit Ihrer ersten Absage an – womöglich freut sich derjenige sogar darüber. Denn Hand aufs Herz: Stress zur Weihnachtszeit kennt jeder. Doch für den eigenen Stress ist jeder selbst verantwortlich. Womöglich klappt es so auch mit dem Sport nach Neujahr 😉

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN

Wir von CONOUT hoffen, Ihnen hat unser kleiner Weihnachtsbeitrag gefallen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, Ihren Kollegen und Ihrer Familie ein besinnliches Fest und erholsame Tage.

Ihr Ansprechpartner
Ulrich Puntigam
Ulrich Puntigam
T +43 1 92 500 56 [email protected]
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